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Vorstellung

Am 21.06.1013 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung der "Kapelle in Biscoffesberge".

Geschichtliches zur Pfarrei

Die Bischberger gehören bis 1013 zur Pfarrei Hallstadt, das zu Würzburg gehörte. Hallstadt kommt zu Bamberg. Bischberg und Trunstadt bleiben aber würzburgerisch. Bischberg wurde aber keine selbständige Pfarrei, sondern kam bis 1651 zur Pfarrei Walsdorf, das ab 1421 zu Bamberg gehörte.

1651 wurde das Patronatsrecht des Bamberg Domdekans auf Bischberg übertragen, d. h. der Domdekan war der Oberpfarrer und setzte die Pfarrverweser ein, die damals nicht am Ort wohn- ten. Der erste Pfarrer von Bischberg, der auch in Bischberg wohnte und zwar mit dem Lehrer und seiner Familie in der Schu- le, war Georg Brosam (1673 - 1681).

Erst 1780/81 wurde das Pfarrhaus für insgesamt 2799 Gulden und 27 Kreuzer gebaut (zum Vergleich mit dem Bau der Kirche von 1739 mit Gesamtkosten von 1650 Gulden und 30 % Kreuzer).

1651 wurden 3 alte Glocken aus Walsdorf geholt (2 wurden 1504 gegossen, 1 ist aus dem 14. Jahrhundert. 1652 wurden 2 Fahnen aus Walsdorf geholt. 

Die Bischberger Kirchen

Die erste Bischberger Kirche  bzw. Kapelle stand hier auf dem Knock (= Kirchberg). Sie wurde 1013 das erste Mal erwähnt.

Die Kirchweihfeste der 2. Kirche/Kapelle, die um 1500 erbaut wurde, fanden bis 1738 immer am Sonntag vor Johanni statt, was darauf schließen lässt, dass das erste Gotteshaus, das hier stand, das Patrozinium Johannes des Täufers hatte.

Die zweite Kirche, um 1500 gebaut, war allerdings dem Hl. Mar- kus - St. Marx - geweiht. Sie hatte eine Firsthöhe von 12 m und einen zweistöckigen Turm mit Satteldach.

Von dieser 2. Kirche  sind  bis heute erhalten

  • der Turm und das Sakramentshäuschen (links hinter dem Hochaltar)
  • 2 gotische Leuchterengel (nicht im Kirchenraum)
  • 1 Figur des auferstandenen Christus (nur in der Osterzeit über dem Tabernakel) und
  • eine steinerne Kreuzigungsgruppe, die jetzt am hinteren Eingang angebracht ist.

Die Kirche war ausgestattet mit einer Empore,  Hochaltar, einem Marien- und einem Peter-und-Paul-Altar, Kanzel, Heiligen Grab, Ölberg, Krippe und einem Taufbecken.

  • 1652/53 erhielt der Innenraum neue Kirchenstühle
  • 1681/82 einen neuen Hochaltar
  • 1690 das Bild des Hl. Markus
  • 1697/98 eine neue Orgel eines Lichtenfelser Orgelmachers

Das Fundament für die 3. Kirche  wurde am 24.10.1719 gelegt. Der Grundstein am 18.06.1720. Die neue Kirche wurde wesentlich größer als die Vorhergehende. Sie war 18 m lang und12 m breit. Daher wurde sie einfach um das alte Gotteshaus herumgebaut. Der Abbruch des Vorgängerbaus erfolgte am 28.05.1720.

Der Innenraum besaß eine flache Spiegeldecke (in den vier Ek- ken die vier Evangelisten und im Mittelbild die Himmelfahrt Mari- as) und eine zweistöckige hölzerne Empore.

Nach dem Bau begann man mit der Innenausstattung. Es wurden angeschafft:

  • 1727/28 Kanzel von L. Gollwitzer und Hochaltar
  • 1728/29 Tabernakel
  • 1729/30 Mutter-Gottes-Altar von Bildhauer Feucht u. Schreinermeister Walter (linker Seitenaltar). Der Altar wurde der Hl. Jungfrau, Hl. Anna und Hl. Joachim geweiht.
  • Im Zinngefäß fanden sich die Reliquien der Heiligen Märtyrer Hermes u. Perpetuus, Hl. 40 Märtyrer, des Hl. Thodosius, Hl. Hypolit und des Hl. Blandinus.
  • 1730/31   Sebastianaltar (rechter Seitenaltar) - Hl. Sebastian von Bildhauer Schlott, die beiden weiteren Figuren Hl. Barbara und Hl. Magdalena.
  • 1735/36   neuer Beichtstuhl (bei der Erweiterung 1979 abgebaut).
  • 1736/37   Figuren für den Hochaltar: Johannes Nepomuk, Johannes  der Täufer und die Krönung Mariens.

Weitere Figuren: 2 Anbetungsengel, Petrus und Paulus.

Weitere Figuren, die sich im Kirchenraum befinden

  • Mutter Gottes mit dem Sternenkranz und der Schlange
  • (rechts vorne im Chorraum),
  • Johannes d. T. tauft Jesus von K. Wurzer (links vorne im Altarraum),
  • Heinrich und Kunigunde (im Kirchenschiff hinten rechts und links an den Säulen),
  • Christus an der Geißelsäule (im Kirchenschiff links hinten),
  • Mutter Anna mit Maria (im seitlichen hinteren linken
  • Kirchenschiff),
  • Petrus mit Engel (im seitlichen hinteren rechten
  • Kirchenschiff),

Namenspatron des Gotteshauses Hl. Markus (hinten im Eingangsbereich), Hl. Josef und Hl. Wendelin (jeweils rechts und links im vorderen seitlichen Kirchenschiff).

  • 1738 war die Ausstattung des Gotteshauses beendet.
  • 1739 wurden noch 76 Gulden in die Orgel investiert.

Die Weihe der 3. Kirche war am 06.09.1739 durch den Bamberger Weihbischof Franz Joseph von Hahn.

Pfarrer und Bauherr war Johannes Reich aus Weismain.

1843 erhielt der Turm sein 4. Stockwerk und den neuen Turmhelm.

1859 wurde eine Orgel von Fa. Bittner aus Nürnberg eingebaut, die heute noch vorhanden ist.

Seit 1957 sind 5 Glocken im Turm, die Markusglocke mit 1365 kg und die Michaelsglocke mit 862 kg, hergestellt 1956 durch die Fa. Schilling in Heidelberg, sowie die bereits erwähnten drei Glocken aus Walsdorf.

1942 wurden sie abgeliefert (zum Einschmelzen für Kriegs- material), konnten aber 1949 zurück geholt werden.

Unser heutiges Gotteshaus

Baubeginn der 4. Kirche  war im April 1978. Zur Überbrückung der 16 Monate dauernden Bauphase wurde am Holnsteinweg eine Notkirche errichtet.

Die Grundsteinlegung (links vorne im Altarraum) der erweiterten Pfarrkirche war am 09.07.1978, das Richtfest am 17.09.1978. Die Abmessungen des Gotteshauses betragen 26,35 m Länge und 23,4 m Breite.

Die Weihe wurde am 02.09.1979 durch Erzbischof Elmar Maria Kredel vorgenommen. Pfarrer und Bauherr war Reinhard Hubert.

Das Kirchenschiff des Vorgängerbaus wurde zu ca. 2/3 abgebrochen; das verbleibende Drittel wurde zum Altarraum, der einer großen Ministrantenschar genug Raum zur Entfaltung gibt.

Die  Orgel von 1859 wurde restauriert und erweitert von der Fa. Otto Hoffmann aus Ostheim/Rhön.

Die  Fenster wurden von Glasmaler Herbert Bessel geschaffen. Die Themen Passion  - links vom Altar, Auferstehung - rechts vom Altar, Taufe - linker Eingang und Verkündigung - rechter Eingang (Sakristei) wurden künstlerisch interpretiert.

Die Farben der 2 x 6 Fenster im Kirchenschiff symbolisieren durch das Braun die Vergänglichkeit alles irdischen Seins und durch das Weiß die zugrundeliegende göttliche Ordnung als Zeichen für Ewigkeit und Verheißung.

Der  Volksaltar und der Ambo wurden von Paul Schinner aus Nabburg geschaffen. Aus Bronze gegossen stellt er den harmonischen Übergang von den marmorierten und goldverzierten Barockaltären der alten Kirche zum neuen Kirchenschiff dar.

Die Darstellung des Fischfanges weist auf die lange Tradition Bischbergs als Dorf der Mainfischer hin. Der Fisch ist auch ein biblisches Symbol für Christus, dem Menschenfischer. Das Fischernetz bedeutet Geborgenheit und Getragensein. Es trägt uns und hält seine Gemeinde zusammen.

Der Altar ist die Mitte unserer Gemeinde, um die wir uns immer wieder versammeln dürfen. So bleiben wir mit Christus verbunden und keine tosenden Wasser können uns etwas anhaben.

Den Osterleuchter und etwas später (1985) das  Vortragekreuz fertigte der selbe Künstler.

Durch den Taufstein, ebenfalls von Paul Schinner geschaffen, wurde der Altarraum erst im Jubiläumsjahr 2013 vervollständigt.

1986 der  Krippenkasten mit der Jahreskrippe (hinten rechts neben dem Eingang) eingebaut. Sie wird seit dem vorbildlich durch unseren Krippenbaumeister Karl-Heinz Exner betreut.

Dies ist die Beschreibung eines Hauses, eines Hauses aus Stein, errichtet zu Gottes Ehre und um unserem Glauben Heimat zu geben.

Wir sind stolz 2013 unser 1000. Jubiläum gefeiert zu haben und sind dankbar für all die Mühe, Arbeit und das tragende Gebet so vieler Menschen vor uns. Gott möge es Ihnen lohnen!